
Eher klein und unscheinbar wirkt der seit nun doch schon einiger Zeit stattfindenden Bauernmarkt, Terminankündigungen unter Gars.de, diesen Seiten und garsvirtuell.de, auf dem Garser Marktplatz und doch werden jene, die angesichts der Größe enttäuscht sein könnten, vom Angebot verwundert sein. Von A wie Apfel bis Z wie Zwetschge bieten Erzeuger aus der Region alles, was die heimischen Gärten und Felder saisonal zu bieten haben.
Neben Eiern und Käse findet man dort Raritäten, die schon bei der Zubereitung Lust auf mehr machen könnten. So z.B. ein Leberkäsbrät im Glas, welches im Glas zubereitet plötzlich aus diesem springt und neben einem Gaumenschmaus auch noch einen richtigen Hingucker bietet.
Frischer und geräucherter Fisch findet sich eben so in den Auslagen wieder, wie natürlich auch der gute Honig nicht fehlen darf. Wie aber ist es möglich anhand der doch noch überschaubaren Größe dennoch alle regionalen Produkte anbieten zu können?
Das liegt am Konzept des Marktes, welches sicherlich auch anfänglichen Widerständen geschuldet ist. Anders als auf Märkten z.B. in Rott am Inn, bietet in Gars der Bauernmarktverein für seine Mitglieder die Waren an und kann damit erheblich Platz einsparen und dennoch die volle Vielfalt anbieten. Die Parkflächen auf dem Marktplatz sind begrenzt und so könnten Anwohner wie auch Betriebe durchaus Bedenken gehabt haben, ob den für ihre Zwecke noch ausreichend Parkraum zur Verfügung stehen würde. Heute sind das alles längst Themen von gestern, den aus dem Markt hat sich einen Win – Win – Situation für die regionalen Erzeuger, die Geschäftsleute, den Verein und für die Kunden entwickelt, denn natürlich nutzen die Besucher des Marktes die Gelegenheit um in den umliegenden Betrieben, quasi in einem Rutsch, auch gleich noch die restlichen Besorgungen zu erledigen. Zudem haben sich die einen oder anderen interessanten Geschäftskontakte ergeben.
Trotzdem, der Markt dürfte durchaus wachsen, so ist es aus den Reihen einiger Vereinsmitglieder zu hören und auch für einen noch regeren Zuspruch sollten Maßnahmen ergriffen werden.
Uns, liebe Leserinnen und Leser, sollte klar sein, dass ein solcher Markt nur mit unserer Unterstützung überleben und auch weiterwachsen kann. Das eine oder andere Schmankerl, welches es bei den meisten lange nicht mehr auf dem Tisch gegeben hat, hier seinen z.B. nur Hauberlinge genannt, laden neben einer Vielzahl von Bioprodukten dazu ein die regionalen Erzeuger zu unterstützen, sich an zum Teil althergebrachten Speisen zu erfreuen und zudem einen nicht unerheblichen Beitrag für die eigenen Gesundheit und das Klima zu leisten.
Vor rund 15 Jahren nach Gars gekommen, ist Stephanie Mangstl zunächst öfter auf den Markt nach Haag gefahren, die Frage warum es einen solchen in Gars nicht gibt, trieb sie zu der Idee nach Gleichgesinnten zu suchen, um mit diesen zusammen einen Versuch zu wagen. Jetzt, nachdem der Verein eine gute Arbeit leistet und der Markt bei den Garsern angekommen ist, blickst sie auf ihren Traum von einst zurück und freut sich ganz sicher nicht alleine auf eine hoffentlich weiterhin positive Entwicklung des Marktes.
Wir sehen uns, zu einem der nächsten Bauernmärkte auf dem Marktplatz in Gars am Inn.
Redaktionell:
Beim nächsten Mal werde ich meine Frau auch um Taschengeld bitten … de Hauberling hän mi scho narrisch druckt 😊
Am kommenden Bauernmarkt (19.06.) bin auch ich, Schwarzenbeck Christl – KASTERL KUNTERBUNT; mit einer kostenfreien KreativWerkstatt für alle Altersgruppen dabei. Es können kunterbunte Samenpapiere hergestellt werden. Ich freue mich auf viele große und kleine Mitmacher und Mitmacherinnen, eure Christl. 🙂
Von einer Win – Win Situation zu sprechen ist Schwachsinn. Der Bauernmarkt am Marktplatz verursacht nur ein absolut unnötiges Chaos. Alles ist zugeparkt, kein Durchkommen für die LKW die Ware anliefern müssen. Der LKW der Post kommt kaum durch. Es hätte deutlich besser geeignete Flächen für diesen Markt gegeben. Und die Krönung des ganzen sind die neu so liebevoll hingestellten Europaletten die auch nur unnötig den eh schon knappen Parkplatz kosten. Einfach nur lächerlich.
Lieber Kommentator, liebe Kommentatorin,
die Bemühungen den Marktplatz wieder mit Leben zu befüllen, sollte man, denke ich, nicht auf den Verkehr reduzieren, zumal die Veranstalter für diesen weder verantwortlich noch zuständig sind.
Zugegeben gibt es Fahrzeuglenker, die auch noch so ungeeignete Plätze zum Abstellen von Fahrzeugen als geeignet erachten, jenen muss man dann an die Nase fassen. Andererseits hat sich der Marktplatz im Laufe der Jahre zur Dauerparkzone entwickelt, wofür er nicht gedacht ist.
Der Versuch den letzten Christbaum zu fotografieren, scheiterte kläglich daran, dass dieser bis unter die Zweige zugeparkt war und das außerhalb der üblichen Geschäftszeiten. Der Aus- und Neubau von Wohnungen rund um den Marktplatz führt dazu, dass sich die Situation verschärft und das obwohl eigentlich für jede Wohneinheit 1,5 Stellflächen für Fahrzeuge nachzuweisen sind. Leider nur nachzuweisen und nicht zwingend zu nutzen. Aus meiner Sicht ist es Bequemlichkeit dies so zu handhaben, letztendlich sogar verständlich. Dann aber muss man auch damit leben, dass bei Veranstaltungen in der eigentlich „guten Stube“ der Gemeinde diese Plätze nicht zur Verfügung stehen und man eben ggf. die für die Wohneinheiten vorgesehenen Parkflächen benutzen muss. Das würde die Sache bereits wesentlich entlasten.
Bis vor einigen Jahren überquerten täglich 40 Tonner den Marktplatz, ohne Probleme fuhren diese in die Marktstraße ein und auch wieder aus. Selbst wenn keine Veranstaltung auf dem Platz ist, ist es für den Schwerverkehr schwierig sich dort zu bewegen. Abhilfe könnte ein Umdenken bei den Fahrern schaffen, den mit gefühlt 3,5 m mehr Strecke kommen diese erst gar nicht in die Verlegenheit rangieren zu müssen.
Zugegeben, dass die Paletten auch heute noch stehen, ist unnötig wird wohl aber auf der Tatsache beruhen, dass man diese schlicht vergessen hat oder sich keiner zuständig fühlte. Zahlreiche Veranstaltungen habe ich in Gars organisiert und kann dies daher aus Erfahrung festhalten.
Der geeignetste Platz für solche und andere Veranstaltungen ist und bleibt der Marktplatz, auf dem nicht wenige auch den Adventszauber (Christkindlmarkt) gerne wieder sehen würden, den Fakt ist, dass der Platz nach den Geschäftszeiten eigentlich leer von Fahrzeugen sein müsste (siehe Stellplatzverordnung der Gemeinde).
De Hauberling san sau guad 👍
Na toll!
Genau des hob i jetzt no braucht 🙂
Ferdinand, kimmst zu mia, dann griagsd deine Hauberling. 🙂 🙂
Ha Doris,
das ist wahre Dorfgemeinschaft, Nächstenliebe und Rettung vor dem Hauberling – Notstand! Need einfach de san sau guad 🙂
Hallo Ferdinand, ich melde mich mal etwas verspätet dazu. Ich habe immer schon gesagt dass der Marktplatz Potential hat ein richtiger Marktplatz zu sehen, aber es ist halt eher der Garser Parkplatz. Schade eigentlich, aber im Laufe der Jahre hat sich der Marktplatz eher in ein Wohngebiet verwandelt und somit sind auch Parkplätze eine Notwendigkeit. Den Marktplatz wiederzubeleben wäre nur möglich mit strengen Parkvorschriften, weiteren Geschäften und eventuell 2-3 Gasthäusern die die Möglichkeit haben im Sommer auch Tische und Stühle rauszustellen, vielleicht noch ne Eisdiele? Der Marktplatz könnte mit seinen alten Häusern und dem Brunnen eine Perle in Gars sein. Jetzt ist es aber nun mal ein Wohngebiet und die Anwohner haben ein Recht auf Parkmöglichkeiten und Nachtruhe. Es wird daher nicht einfach werden den Marktplatz zu beleben. Wie macht das eigentlich Mühldorf? Die haben das auch irgendwie hingekriegt?